Liiiima

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Monday, April 16, 2012

Colca Valley und Canyon

Nachdem ich euch schon die schoenen Fotos vom Colca Valley und Canyon gepostet habe, kommt jetzt auch endlich ein bisschen Text. Leider konnte Marie mich auf diese Exkursion nicht begleiteten, weil es ihr an dem Wochenende nicht so gut ging.
So bin ich also am Samstagmorgen alleine gestartet, mit leichten Magen-Darm-Problemen, die haben sich aber zum Glueck schnell gelegt. Ich musste schon recht frueh aufstehen, da die Tour schon um kurz nach sieben losging. Ein Taxi sollte mich zur Reiseagentur bringen, aber der Fahrer wusste nicht genau wo in der Strasse die sich befindet und ich leider auch nicht. Also bin ich ein bisschen durch die Gegend geirrt und halb verzweifelt, hab's dann im Endeffekt aber gefunden. In dem kleinen 12-Sitzer Reiseauto sass schon ein Paerchen aus Canada, das um die 30 war, und ein Paerchen aus Peru, so um die 50. Das peruanische Paerchen war nur halb peruanisch. Der Mann kommt urspruenglich aus Deutschland und die beiden haben auch eine Zeit in Deutschland gelebt, sprechen also auch beide deutsch, aber jetzt leben sie in Cusco. Und dann ging unsere Reise auch schon los. Mit vielen kleinen Zwischenstops sind wir durch die Berge gefahren Richtung Colca Canyon. Am wohl hoechsten Punkt des Weges haben wir einen Tee getrunken, damit uns die Hoehe nicht so zu schaffen macht, denn Coca Tee und Muña Tee sollen gegen die sogenannte "Hoehenkrankheit" helfen. Muña ist eine Art Pfefferminz, aber ein bisschen suesslicher. Auf dem Weg haben wir ganz viele verschiedene Tiere gesehen. Die Fotos habt ihr euch ja schon angeguckt. Nach ungefaehr 5 Stunden waren wir dann am Ziel und konnten in unser wunderschoenes Hotel einchecken und dort gab es auch erstmal ein richtig gutes Mittagessen und zum Nachtisch ein Pudding aus Kaktusfruechten. Schmeckt ein bisschen wie Kiwi, aber nicht so suess. Sehr lecker! Als alle ein wenig entspannt hatten sind wir zu einem Spaziergang aufgebrochen. Das Wetter war wunderschoen und wir sind ein wenig in die Berge gewandert und haben uns alte Graeber von Urvoelkern angeguckt. Die Natur war einfach atemberaubend und so weitlaeufig und gruen! Wir sind in etwa 3 Stunden unterwegs gewesen und als das Wetter schlechter wurde, waren wir auch schon wieder am Hotel. Dann hiess es Badesachen einpacken und ab ging's in den naechsten Ort zu den Thermalbaedern. Das Wasser war so unglaublich heiss und kam einfach irgendwo aus einer Quelle im Boden. Das konnte ich gar nicht glauben. Es war an dem Abend schon recht frisch geworden, aber nach 20 Minuten in dem heissen Wasser war mir richtig schoen warm. Der Ausblick war einfach toll. Die Berge waren rechts und links von uns und wir haben alle ein kuehles Bier oder ein Colca Sour (Kaktusfruchtsaft und Pisco) getrunken. Wir haetten den ganzen Abend da bleiben koennen, aber irgendwann war es dann an der Zeit wieder zu fahren und im Hotel gab's noch mal super leckeres Abendessen. Unter anderem gab es eine Quinua-Suppe, die mir ziemlich gut geschmeckt hat. Quinua ist eine Art Getreide und waechst auch ueberhalb von 4000m! An dem Abend hab ich unglaublich gut geschlafen!Am naechsten Morgen ging es wieder frueh weiter, denn wir wollten ja die Condore fliegen sehen, und das ist am besten morgens zwischen 8 und 9 moeglich. Draussen war es recht kalt und irgendwie muss mir mein Ring vom Finger gerutscht sein, das hab ich aber zu spaet gemerkt, und weg war er. Zum Glueck habe ich nach der Tour unserem Guide gesagt, dass ich den Ring verloren hab, und eine Woche spaeter hat die Agentur sich gemeldet, sie haetten den Ring gefunden. Also alles gut gegangen :) Auf dem Weg zum "Cruz del Condor" haben wir noch an einigen Aussichtspunkten gehalten und die Landschaft war einfach so unglaublich. Kaum am Aussichtspunkt fuer die Condore angekommen, flog auch schon der erste und wie ihr gesehen habt, hab ich auch ein recht gutes Foto gemacht. Wir hatten noch das Glueck einen zweiten fliegen zu sehen und das war's dann auch fuer den Morgen. Wir haben noch eine Stunde gewartet aber es kamen einfach keine anderen mehr. Dann sind wir noch ein bisschen in den Bergen gewandert. Der Colca Canyon ist einer der tiefsten auf der Welt, sogar tiefer als der Grand Canyon, haette ich nie und nimmer gedacht. Nach der Wanderung sind wir wieder zurueck nach Chivay gefahren, eine kleine Stadt im Valley, und dort haben wir Mittag gegessen und haben uns auch schon wieder auf den Rueckweg gemacht. Ich war super muede und hab fast die ganze Zeit geschlafen! Alles in allem hat die Tour sehr viel Spass gemacht und ich war und bin einfach ueberwaeltigt von der Natur, die ich dort gesehen habe. Das deutsch/peruanische Paar hat mir noch erzaehlt, dass sie eine Pension in Cusco haben, und ich habe eine Visitenkarte bekommen. Das haben Marie und ich dann in Cusco auch genutzt und haben den Beiden einen Ueberraschungsbesuch abgestattet. Davon mehr im naechsten Post ueber Cusco und den Inka Trail!

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